Auf dem Weg zu einer Zukunft mit Nachhaltigkeit
Ozeane, Meere, Laubwälder, Regenwälder,
Bäume, Teiche, Flüsse, Wüsten, Polarregionen
– unsere Erde ist einzigartig. Natürliche Ressourcen
wie erneuerbare und nicht erneuerbare Rohstoffe, Boden, Wasser, Luft,
Nahrung und Energie bilden die Grundlage unseres Wohlstandes auf
unserer Erde. Die Verknappung wichtiger Rohstoffe bei gleichzeitig
steigender Nachfrage führt allerdings zu steigenden
Rohstoffpreisen und zur Erschließung von Rohstoffvorkommen in
Gebieten, die besonders sensibel auf menschliche Eingriffe reagieren.
Um diese eine Welt für uns, unsere Kinder und weitere
Nachkommen lebenswert zu erhalten, müssen wir lernen,
nachhaltig zu denken und zu handeln. Der Begriff Nachhaltigkeit ist
jedoch nicht eindeutig definiert. Die jeweils gewählte
Definition hängt sehr stark vom Verständnis der
Verbraucher und Unternehmer im Wirtschaftskreislauf ab. Nachhaltigkeit
ist daher nicht zuletzt Fantasie und führt(e)
gezwungenermaßen zu paradoxem Denken und Handeln. Fehler der
Vergangenheit sollten jedoch für neue Geschäftsmodelle als Chance für die Zukunft
genutzt werden. Denn "Abfall ist auch Rohstoff"!
Schonung natürlicher Ressourcen und Vermeidung von
Abfällen sind ebenso wie der Klimaschutz zentrale Elemente
nachhaltiger Entwicklung. Die Kreislaufwirtschaft ist eine tragende
Säule einer Green Economy - der wichtigsten Herausforderung
einer nachhaltigen Gesellschaft und Wirtschaftsweise im 21. Jahrhundert
für Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen.
Über Ressourcennutzung und Abfallwirtschaft hinaus belastet
der Verbrauch energieintensiver Materialien vor allem auch das Klima.
Um die Energieproduktivität der Wirtschaft zu
erhöhen, müssen Kreisläufe energieintensiv
hergestellter Werkstoffe und der daraus hergestellten Produkte weiter
geschlossen und diese Produkte effizienter und nachhaltiger genutzt
werden. Auch die dezentrale Energieerzeugung ist entscheidendes Element
für den Umbau in die Green Economy. Ein breites und
nachhaltiges Engagement in Forschung und Entwicklung ist weiterhin
erforderlich. Internationale Investitionen sind ein weiterer wichtiger
Motor für ein weltweit nachhaltiges Wachstum.
Wir alle nutzen Energie – tagtäglich, direkt und
indirekt. Begrenzte Vorkommen fossiler Energieträger und die
zunehmende Umweltbelastung erfordern, Energie nur noch sparsam zu
nutzen. Zukünftig ist ein intelligenter Umgang mit Energie
unerlässlich. Der Weltenergieverbrauch basiert derzeit fast zu
90% auf fossilen Energieträgern, wobei drei Viertel der
gesamten Energie von knapp einem Viertel der Weltbevölkerung
– den Industriestaaten - verbraucht wird. Damit sind die
Industriestaaten zu einem Großteil für die Umwelt-
und Klimabelastungen durch die Verbrennung fossiler
Energieträger verantwortlich. Die begrenzten Vorräte
und die Umweltbelastungen, vor allem die klimaverändernden CO2
-Emissionen, erfordern den Übergang auf sparsame
Energietechniken und erneuerbare Energien.